Müssen Babys schlafen lernen?

Guter Schlaf ist für die ganze Familie wichtig. Doch damit die Nächte im ersten Jahr mit Ihrem Baby nicht zum ständigen Kampf ausarten, ist es wichtig, dass Sie verstehen, dass Babys in Sachen Schlaf anders ticken als wir Großen. Um zur Ruhe zu finden, brauchen sie viel Nähe und Begleitung, und es ist ganz normal, dass sie in der Nacht immer wieder wach werden. Babys müssen schlafen also weder lernen noch trainieren – wir müssen vielmehr einen Weg finden, unsere eigenen Schlafbedürfnisse mit denen unserer Kleinen unter einen Hut zu bringen. Das kann Ihnen dabei helfen:

Eine Schlafroutine schaffen

Das unkomplizierteste Einschlafritual der Welt hat uns die Natur mitgegeben: Viele Babys schlafen abends einfach beim Trinken an der Brust oder an der Flasche ein. Die Nähe, die Wärme, das Nuckeln – all das hilft ihnen, ruhig zu werden und einzuschlafen. Diese Prägung können wir für uns nutzbar machen, wenn wir ein erstes Gute-Nacht-Ritual etablieren wollen: Wickeln, Schlafsack anziehen, trinken, schlafen – so kann eine erste Einschlafroutine aussehen. Später verändert sie sich mit den Bedürfnissen: Irgendwann kommt das Zähneputzen dazu, dafür fällt später das Wickeln weg, und aus dem Trinken und Nuckeln wird irgendwann vielleicht das Singen und Kuscheln sowie das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte. Hauptsache, Sie und Ihr Kind entspannen dabei und fühlen sich wohl!

Sanfte Hilfe beim Einschlafen

Der beste Einschlafhelfer für kleine Kinder ist die körperliche Nähe von Mama oder Papa. Gönnen Sie sich und Ihrem Kind deshalb diesen friedlichen Abschied vom Tag und eilen Sie nicht gleich aus dem Zimmer, sondern halten Sie noch eine Weile die kleine Hand. Denken Sie immer daran: Heute mögen uns die Tage mit unseren kleinen Kindern lang erscheinen, doch im Verhältnis zu unserer Lebenszeit sind es wenige, kurze Jahre, in denen unsere Kinder uns so intensiv brauchen.

Lernen Sie, meckern und weinen zu unterscheiden

Babys machen beim Einschlafen die seltsamen Geräusche. Manchmal klingt es so, als würden sie gleich losweinen – dabei erzählen sie sich nur selbst in den Schlaf. Streicheln Sie Ihr Baby jetzt ruhig, anstatt es hochzunehmen, schläft es wahrscheinlich problemlos ein. Anders ist es, wenn ihr Baby wirklich weint. Dann abzuwarten, wäre nur Quälerei, denn Babys können sich noch nicht selbst beruhigen und brauchen viel Nähe, um sich nach und nach selbst regulieren zu lernen. 

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