Hautpflege für Babys

Es gibt nichts Perfekteres als Babyhaut! Sie ist so zart, man muss sie einfach berühren und streicheln. Ihr Baby mag diese Liebkosungen genauso sehr wie Sie.

Es ist eine wichtige Aufgabe der Eltern, diese zarte Haut gesund zu erhalten. Nachfolgend finden Sie alles, was Sie zum Thema Baby-Hautpflege wissen müssen. 

Die Haut in den ersten Tagen

Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie besteht aus hochspezialisierten Zellen, die eine dünne, aber strapazierfähige Schutzschicht bilden. Weil diese Zellen beim Baby kleiner sind als beim Erwachsenen und weniger Schichten bilden, ist die Haut anfangs noch dünner und durchlässiger. Deshalb muss sie mit besonderer Sorgfalt gepflegt werden. Die Haut erneuert sich das ganze Leben lang. Dieser Prozess beginnt sogar schon vor der Geburt. Die typische Babyhaut ist wunderbar zart und weich; gleichzeitig ist sie widerstandsfähig und elastisch.

Die Haut eines Neugeborenen ist jedoch nicht von Anfang an perfekt. Neun Monate war die Haut des Kindes ständig von Wasser umgeben. Der plötzliche Wechsel in eine trockene Umgebung geht nicht ohne Spuren vor sich. Sie müssen sich keine Sorgen machen, wenn sich die Haut Ihres Babys in den ersten Tagen nach der Geburt schält, gerötet oder schuppig ist. Das gilt besonders für seine Handgelenke, Knie und Füßchen. Das ist alles völlig normal.

Das Hautbild Ihres Babys sollte sich innerhalb der ersten Wochen seines Lebens normalisieren.

Die tägliche Pflege

Um die Haut Ihres Babys gesund zu erhalten, müssen Sie die natürliche Zartheit und Widerstandsfähigkeit der Babyhaut erhalten. Ihr Baby sollte 2-3 Mal in der Woche gebadet werden. Verwenden Sie dazu entweder nur klares Wasser oder ein bisschen mildes Waschgel, dessen Verträglichkeit für Babys bestätigt wurde. Meiden Sie stark duftstoffhaltige Produkte. Wenn die Haut Ihres Babys keine trockenen Stellen aufweist, muss sie nach dem Waschen nicht eingecremt werden. Ist die Haut trocken, rau oder schuppig, können Sie ein unparfümiertes Produkt verwenden. Tragen Sie die Pflegelotion dünn auf und achten Sie darauf, dass sie sich nicht in den Hautfalten ansammelt – das könnte zu Reizungen führen. Babypflegeprodukte sollten keine Stoffe enthalten, die die Haut irritieren oder häufig Allergien auslösen. Wenn Sie eine Empfehlung brauchen, können Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen.

Sonnenschutz bei Babys

Babys und Kleinkinder bis zum 3. Lebensjahr sollten von direktem Sonnenlicht ferngehalten werden. Ein Baby kann sogar bei bedeckter Witterung innerhalb von 10 bis 15 Minuten einen Sonnenbrand erleiden.

  • Das beste Hilfsmittel gegen Sonnenlicht ist Kleidung. Spezielle UV-Schutz-Textilien mit Sonnenschutzfaktor USF/UPF 50 eignen sich am besten.

  • Kleiden Sie Ihr Baby an warmen Tagen in lockere Baumwollkleidung, die die Arme und Beine bedeckt. Ziehen Sie ihm Strümpfe oder leichte Schuhe an, die den Fußrücken schützen.

  • Setzen Sie ihm bei jedem Ausflug einen Hut mit einer breiten Krempe auf, die auch den Nacken bedeckt.

  • Versuchen Sie die Sonne zwischen 11 Uhr und 16 Uhr, wenn sie am stärksten scheint, zu vermeiden.

  • Achten Sie darauf, dass Ihr Baby so viel Zeit wie möglich im Schatten verbringt, wenn Sie draußen unterwegs sind. Statten Sie Ihren Kinderwagen mit einem Sonnenschirm aus oder legen Sie bei starker Sonne ein leichtes Tuch über die Öffnung des Sonnendachs.

Die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention empfiehlt zum Thema Sonnenschutz bei Babys: Bei Kindern, die älter als ein Jahr sind, können kleine Mengen an kindgerechter Sonnenschutzcreme aufgetragen werden. Sonnencreme ist kein Ersatz für Textilien mit UV-Schutzfaktor oder die Vermeidung von direktem Sonnenlicht auf der Haut. Tragen Sie die Sonnenschutzcreme auf die der Sonne ausgesetzten Körperteile, also das Gesicht, die Hände und Füße auf. Nach Empfehlung des Bundesamtes für Strahlenschutz soll für Kinder mindestens Lichtschutzfaktor 30 verwendet werden.

Nagelpflege bei Babys – Schutz der Haut von Kratzern

Die Fingernägel Ihres Babys sind sehr dünn und scharf und wachsen erstaunlich schnell. Sie müssen die Nägel möglicherweise bis zu zweimal pro Woche schneiden.

Das ist sehr wichtig, da Neugeborene sich das Gesicht mit ihren eigenen Nägeln zerkratzen können.

Tipps zur Nagelpflege

  • Verwenden Sie eine weiche Nagelfeile, einen Baby-Nagelknipser oder eine kleine abgerundete Nagelschere für die Babynagelpflege. (Es bietet sich an, die Nägel zu schneiden, während Ihr Baby schläft.)

  • Damit Sie beim Schneiden der Fingernägel die Haut nicht verletzen, halten Sie den Babyfinger fest in der Hand und drücken Sie die Fingerspitze beim Schneiden vom Nagel weg.

  • Zehennägel wachsen langsamer und sind normalerweise sehr weich. Sie müssen nicht so kurz geschnitten werden wie Fingernägel. Schneiden Sie die Zehennägel ungefähr ein- oder zweimal pro Monat.

  • Vielleicht sieht es so aus, als ob die Zehennägel Ihres Babys eingewachsen sind – in der Tat geschieht dies aber bei Babys sehr selten.

  • Wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt, falls sich die Haut um die Zehennägel herum rötet, entzündet oder hart wird.

Hautpflege am Penis

Reinigen Sie den Penis Ihres Sohns wie den Rest des Windelbereichs mit Wasser und eventuell etwas Babywaschgel. Versuchen Sie nicht, die Vorhaut zu weiten. Sie weitet sich nach und nach von selbst und kann ungefähr im Alter von drei Jahren vollständig zurückgezogen werden.

Baby-Wäschetipps

Waschmittel:

Es kann sein, dass die Haut Ihres Babys auf Chemikalien, die sich auf neuen Kleidern befinden oder auf Waschmittelrückstände auf seinen Kleidern empfindlich reagiert.

  • Waschen Sie alle neuen Kleidungsstücke und das Babybettzeug, bevor die Babyhaut damit in Berührung kommt.

  • Waschen Sie in den ersten paar Monaten die Babywäsche separat.

  • Verwenden Sie ein mildes Waschmittel und achten Sie darauf, dass keine Rückstände davon in der Wäsche bleiben. Schließen Sie eventuell einen zusätzlichen Spülgang an.

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