Entwicklung von 3 bis 9 Monaten

Es ist so aufregend mitzuerleben, wie Ihr Baby einen Entwicklungsschritt nach dem anderen durchläuft. Unglaublich, wie schnell Babys in diesem Alter wachsen und sich entwickeln. Genießen Sie also jeden kostbaren Moment mit Ihrem Kleinen.

Vier Monate

Die körperliche, emotionale und geistige Entwicklung Ihres Babys schreitet rasant voran. Ihr Baby interagiert nun mehr mit seiner Umgebung und lernt viel von seinem liebsten Spielkameraden – Ihnen! 

Mit vier Monaten kann Ihr Baby wahrscheinlich:

  • Seinen Kopf auf seine Unterarme (und vielleicht sogar schon auf seine Hände) stützen. Den Kopf aufrecht halten, wenn es in einer sitzenden Position gehalten wird.

  • Sie vermutlich überall im Raum erkennen und Ihre Bewegungen mit seinen Augen verfolgen.

  • Bewußt Ihre Aufmerksamkeit erregen, indem es weint, etwas herunterwirft oder absichtlich hustet.

  • Auf Gegenstände schlagen und manchmal schon nach ihnen greifen. Wenn es nach Gegenständen greift, schüttelt es diese oder steckt sie in seinen Mund. Wenn es plötzlich loslässt, geschieht dies aus Versehen und überrascht es.

  • In diesem Alter findet es seine Hände auch sehr interessant. Es greift nach ihnen, berührt sie oder schaut sie einfach nur an.

  • Es sabbert viel, was Sie und sein Spielzeug am eigenen Leib erfahren, aber für die ersten Zähne ist es wahrscheinlich noch zu früh.

  • Es erkennt Ihre Stimme und beruhigt sich wahrscheinlich einen Augenblick lang, wenn Sie ihm, von einem anderen Raum aus, etwas zurufen. Es lernt, Dinge vorherzusehen und zu warten.

  • Mit vier Monaten kann Ihr Baby alleine einschlafen, wenn Sie ein Gute-Nacht-Ritual einüben und ihm ein kleines Spielzeug oder eine Decke geben, um es zu beruhigen.

Sechs Monate

Mit sechs Monaten kann ein Baby aufrecht sitzen oder wird es zumindest bald können, und sein Rücken wird gerade. Jetzt kann es die Welt aus einer neuen Perspektive betrachten, was ihm natürlich große Freude bereitet.

Mit sechs Monaten kann Ihr Baby wahrscheinlich:

  • Laut lachen, lächeln und quieken.

  • Sie „necken“, indem es Ihre Aufmerksamkeit dadurch erregt, dass es Gegenstände absichtlich fallen lässt. In diesem Alter fängt Ihr Baby auch damit an, sich mit den Konzepten Raum und Verschwinden auseinanderzusetzen.

  • Sich an Möbeln oder seinem Babybett hochziehen, um aufrecht zu stehen.

  • Gegenstände von einer in die andere Hand nehmen.

  • In diesem Alter nehmen Babys auch gerne alles in den Mund, was sie in die Finger bekommen.

  • Vor sich hin plappern.

  • In diesem Alter wird Ihr Baby vermutlich auch seinen ersten Zahn bzw. seine ersten Zähne bekommen.

  • Wenn es ein Geräusch hört, dreht es sich in die Richtung, aus der es kam.

  • Sich selbst beruhigen, indem es am Daumen oder Schnuller nuckelt oder sich umherrollt.

  • Sich in beide Richtungen rollen.

  • In diesem Alter wird Ihr Baby auch ängstlicher gegenüber Fremden, weil es besser darin wird, zu verstehen, wer zur Familie gehört und wer neu in seiner Welt ist.

Genau jetzt, wo Sie denken, dass Sie alles unter Kontrolle haben, wird Ihr Baby Sie mit einer aufregenden neuen Fähigkeit herausfordern: Es fängt an, mobil zu werden. Spätestens jetzt müssen Sie darüber nachdenken, wie babysicher Ihr Zuhause ist, und entsprechende Vorkehrungen treffen. Jetzt, wo Ihr Baby anfängt, feste Nahrung zu sich zu nehmen, müssen Sie sich auch genau über mögliche Erstickungsgefahren im Klaren sein.

Neun Monate

Ihr Baby ist ständig in Bewegung – es erforscht, untersucht und probiert Dinge aus. Es hat jetzt großen Spaß daran, Dinge zu verstecken und Guckguck zu spielen, weil es nun in der Lage ist, sich an Dinge zu erinnern, die nicht genau vor seinen Augen sind. Sie müssen jetzt sehr aufmerksam sein, damit ihm nichts passieren kann und es merkt, dass Sie immer für es da sind. In diesem Alter bemerken Eltern häufig, wie stark die Persönlichkeit ihres Babys bereits entwickelt ist und wie wichtig es ihrem Baby ist, an Dingen teilzuhaben.

Mit neun Monaten kann Ihr Baby wahrscheinlich:

  • Ohne fremde Hilfe gut aufrecht sitzen und sich aus dieser Position heraus problemlos hin- und herbewegen.

  • Im Sitzen mit Spielzeug spielen.

  • Sich irgendwie vorwärts bewegen – entweder kriechend, krabbelnd oder rutschend. Manche Babys krabbeln nie und trotzdem gelingt es ihnen, sich fortzubewegen.

  • Sich hochziehen, um zu stehen – auch, wenn es dann manchmal nicht mehr weiter weiß. (Schon bald wird es verstehen, dass es sich einfach wieder fallen lassen kann.)

  • Es beherrscht und verwendet den Zangengriff – d. h. das gleichzeitige Verwenden von Daumen und Zeigefinger – um nach kleinen Objekten zu greifen. (Sie können sich sicher sein, dass Ihr Baby jedes noch so kleine Objekt, das auf den Boden gefallen oder unter einen Tisch gerollt ist, finden wird.)

  • Es verwendet den Zeigefinger, um damit gegen Dinge wie Schalter, Knöpfe oder Steckdosen zu stoßen.

  • Es will Sie ständig in Sichtweite haben. Während es spielt, wird es sich immer wieder vergewissern, dass Sie in seiner Nähe sind. Wenn es Sie nicht sehen kann, reagiert Ihr Baby wahrscheinlich ängstlich. Es ist möglich, dass Ihr Baby in diesem Alter fremden (und manchmal sogar vertrauten) Personen gegenüber sehr skeptisch ist oder sogar anfängt, lauthals zu weinen, wenn sie ihm zu nahe kommen. Denken Sie daran, dass dies kein unhöfliches Verhalten ist. Ihrem Baby ist nun einfach der Unterschied zwischen seiner eigenen Familie und Vertrauenspersonen und Fremden bewusst.

  • Es brabbelt vor sich hin und imitiert dabei die gesprochene Sprache. Ab und zu können Sie es vielleicht sogar schon „Mama“ oder „Dada“ sagen hören. Ihre freudige Reaktion auf diese Laute wird Ihrem Kind klarmachen, dass es sich hierbei um ganz besondere Wörter handelt.

  • Es kennt jetzt auch seinen eigenen Namen und dreht sich um, wenn Leute es rufen. Außerdem ist es in der Lage, einzelne Wörter zu verstehen und interessiert sich sehr dafür, wenn sich Leute in seiner Gegenwart unterhalten.

  • Es hat auch bereits seine ersten Zähne – normalerweise sind es die oberen und unteren Schneidezähne.

  • Ihr Kind wacht nachts wieder auf und ist nachts wieder quengeliger. Das liegt daran, dass ihm die Menschen und der Spaß fehlen, die es tagsüber umgeben.

  • Einfach nur gehalten zu werden und zu kuscheln, reicht Ihrem Baby in diesem Alter nicht mehr. Es möchte jetzt losgelassen werden und bei allem mitmachen, was es umgibt.

  • Es ist jetzt bereit dazu, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wenn es gefüttert wird. Essen, das es in die Hände nehmen kann, und Schüsseln sind jetzt sehr interessant für das Baby – besonders, wenn es bereits den Zangengriff beherrscht.

  • Es hat neue Wege gefunden, um auf sich aufmerksam zu machen – beispielsweise durch das Werfen, Schütteln und Auseinandernehmen von Spielzeugen. Wenn Mama und Papa da sind, um sie ständig wieder aufzuheben, macht es natürlich noch mehr Spaß!

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