Tipps und Rat fürs Toilettentraining

Die Pampers Experten haben typische Herausforderungen für Ihr Kind und Möglichkeiten, wie Sie damit umgehen können, zusammengefasst.

Kleine Missgeschicke

Bei den meisten Kindern geht selbst nach dem Sauberwerden noch ab und an etwas in die Hose. Wenn Ihrem Kind ein Missgeschick passiert, wischen Sie es am besten gemeinsam auf. So lernt Ihr Kind, dass es für das Toilettentraining mitverantwortlich ist. Machen Sie ihm deutlich, dass das gemeinsame Aufwischen keine Strafe ist. Nehmen Sie immer Kleidung zum Wechseln mit, wenn Sie mit Ihrem Kind, das jünger als fünf Jahre ist, unterwegs sind.

Im Stehen pinkeln

Manchmal weigern sich Jungen, im Stehen zu pinkeln, wenn sie es im Sitzen gelernt haben. Bleiben Sie gelassen und lassen Sie Ihren Sohn so lange im Sitzen pinkeln, bis er es im Stehen versuchen will. Er wird es am Ende lernen.

Kleine Jungs sollten einen starken Urinstrahl haben. Ist dies nicht der Fall, sollte es untersucht werden. Wenn sein Urinstrahl plötzlich nur noch ein Tröpfeln ist, kann das auf eine Infektion hinweisen.

Urin und Stuhl an versteckten Orten

Hier helfen gutes Zureden und Geduld mehr als Schimpfen. Wenn Sie Stuhl oder eine Pfütze hinter der Couch oder einem Vorhang entdecken, sollten Sie die direkte Ansprache vermeiden („Hast du etwa Aa hinter den Vorhang gemacht?“). Ihre Enttäuschung steht Ihnen vermutlich sowieso schon ins Gesicht geschrieben. Sprechen Sie daher nach Möglichkeit nur über Lösungen für das Problem.

Infektionen

Mögliche Anzeigen einer Blasenentzündung sind: häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen, tropfenweiser Harnabgang, Inkontinenz, Veränderungen von Farbe und Geruch des Urins und Fieber ungeklärter Ursache. Suchen Sie einen Kinderarzt auf, wenn bei Ihrem Kind eines dieser Symptome auftritt.

Zurückhalten

Wenn sich Ihr Kind durch das Töpfchentraining zu sehr unter Druck gesetzt fühlt, könnte es anfangen, den Urin und/oder Stuhl zurückzuhalten. Halten Sie sich an folgende Tipps, um Verstopfung und andere Probleme zu vermeiden:

1.Machen Sie mit dem Töpfchentraining eine Pause

Lassen Sie es für den Moment gut sein und gehen Sie das Projekt im Laufe der nächsten drei Monate wieder an, wenn Ihr Kind sich bereit dazu fühlt. Das Zurückhalten ist letztlich ein Machtspiel, das das Kind immer gewinnen würde. Lassen Sie sich also darauf gar nicht erst ein.

2. Verstopfung behandeln

Bei Verstopfung als Ursache oder Folge des Zurückhaltens von Stuhl sollten Sie zunächst auf natürliche Mittel setzen und darauf achten, dass Ihr Kind viele Ballaststoffe und ausreichend Obst zu sich nimmt. Wenn das nicht innerhalb weniger Tage zum gewünschten Ergebnis führt oder Sie der Meinung sind, dass es zusätzlicher Behandlung bedarf, wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt.

Bettnässen

Erneutes Bettnässen

Wenn Ihr Kind schon drei bis sechs Monate oder auch länger trocken ist und dann wieder mit dem Bettnässen anfängt, kann das psychische oder körperliche Ursachen haben. Suchen Sie einen Arzt auf, es sei denn, Sie sind sich der Stressfaktoren bewusst und wissen, dass der Stress in ein bis zwei Wochen aufhören wird.

Anhaltendes Bettnässen

Bettnässen kommt auch bei Kindern über sechs Jahren vor. Etwa 10 Prozent aller Sechsjährigen nässt regelmäßig ins Bett. Im Alter von 12 Jahren, zu Eintritt ins Jugendalter, sind es immer noch 3 Prozent. Bei diesen Kindern ist das Bettnässen in der Regel auf eine Reifeverzögerung zurückzuführen, die die Leitung zwischen Blase und Gehirn betrifft. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt, wenn sich Ihr Kind auch im Alter von sechs Jahren oder älter noch einnässt.

Das Spiel mit dem Stuhl

Viele Kinder finden ihren Stuhlgang und ihren Po faszinierend. Zu erkunden, wie Stuhl riecht und sich anfühlt – in anderen Worten mit ihm zu spielen – ist für ein Kleinkind unter 18 Monaten normal. Skeptisch sollten Sie nur werden, wenn ein älteres Kind seinen Stuhl als Fingerfarbe nutzt. Dies ist meist Ausdruck seiner Verärgerung über etwas und hat nicht notwendigerweise etwas mit dem Toilettengang als solches zu tun. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt und überlegen Sie gemeinsam, worauf das Verhalten auf der Toilette zurückzuführen sein könnte.

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